Wie gut die Integration von Flüchtlingen gelingen kann, erlebt Angelika Gründken in der Familienbildungsstätte Lüdinghausen immer wieder: „Die Frauen blühen auf bei uns“, berichtete die pädagogische Mitarbeiterin jetzt Marc Henrichmann und Dietmar Panske, den beiden heimischen Abgeordneten aus Bundes- und Landtag.
Elternbegleitung, Begrüßungsbesuche für Familien mit Neugeborenen, Näh- und Tanzkurse oder Sozial- und Lebensberatung gehören zum Angebot. Kurse wie das „Kochen mit Freunden“ werden mittlerweile sogar von Migrantinnen selbst geleitet und auch von deutschen Familien besucht. Dies freute Henrichmann besonders: „Gegenseitiges Kennenlernen ist der beste Weg, Vorurteile abzubauen“.
„Gut aufgestellt“ sah Panske die Familienbildungsstätte, was die Vernetzung und Abstimmung mit anderen Einrichtungen angeht. Unter anderem mit der Stadt Lüdinghausen, dem Arbeitskreis Asyl, mehreren Kitas und dem Kommunalen Integrationszentrum für den Kreis Coesfeld arbeitet die FBS zusammen. „An diesem Netzwerk wollen wir weiter knüpfen“, betonte Sander. Dabei hilft auch der „Engel der Kulturen“, ein Kunstprojekt, das den Dialog zwischen Religionen und Kulturen fördert. „Damit haben wir nun auch Schulen erreichen können“, berichtete Angelika Gründken.
An das wachsende Netzwerk könnten nach den Vorstellungen der Familienbildungsstätte künftig die Elternbegleiterinnen andocken. Diese stehen im Rahmen von „Elternchance II“ Familien mit und ohne Migrationshintergrund mit Rat und Tat zur Seite – in Lüdinghausen sind dies Angelika Gründken und Annika Wille. Hier gab Sander den Politikern einen Wunsch mit auf den Weg: Gern würde die Familienbildungsstätte ihre hier erworbene Expertise einbringen und selbst Erzieherinnen und Erzieher zu Elternbegleitern fortbilden.