„Innovativ, pragmatisch, für andere im Einsatz“

Abwechslungsreiches Programm für die CDU-Abgeordneten Panske und Henrichmann

So vielfältig wie die Gemeinde Ascheberg, so vielfältig war auch das Programm des Landtagsabgeordneten Dietmar Panske und des Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann auf ihrer gemeinsamen Sommertour durch die Gemeinde.

Zunächst besuchten die beiden Parlamentarier, die bei ihrer Reise von örtlichen CDU-Mitgliedern begleitet wurden, die Firma Othmerding Maschinenbau in Davensberg. Das Unternehmen von Firmengründer Torben Othmerding war erst kürzlich mit dem „TOP 100“-Siegel, dem wichtigsten Innovationspreis für mittelständische Unternehmen, ausgezeichnet worden. Ein Grund mehr für die beiden Parlamentarier einen Blick hinter die Kulissen des Betriebs zu werfen.

Torben Othmerding zeigt den Gästen dann auch schnell, warum sein Unternehmen das begehrte „TOP 100“-Siegel mehr als verdient hat. Mit innovativen Ansätzen im Bereich der Landschaftspflege oder der Robotik, so wird beispielsweise unter dem Projektnamen „RoLand“ gerade ein Erdbeer-Pflück-Roboter getestet, hat Othmerding nun auch den Batteriebau für sein Unternehmen entdeckt. „Die zunehmende Elektrifizierung der Gesellschaft geht auch an den Unternehmen nicht vorbei. Daher muss man sich Gedanken machen, wie man bei größeren Maschinen künftig auf Dieselmotoren verzichten kann“, erklärte Othmerding, der mittlerweile das erste Batteriesystem für einen E-Kran entwickelt hat. „Innovationen wie diese sind entscheidend für den Erfolg unseres Unternehmens. Deswegen würde ich mir von Seiten der Politik vor allem weniger bürokratische Fesseln bei neuen Ideen wünschen.“ Einem Wunsch dem sich auch die CDU-Abgeordneten anschlossen. „Aufgabe von Politik ist es Leitplanken für unser gesellschaftliches Zusammenleben zu setzen und nicht den Einzelfall zu regulieren,“ zeigten sich Panske und Henrichmann überzeugt. „Wir müssen unseren Unternehmen wieder mehr zutrauen und sie auch einfach mal machen lassen. Nur so haben innovative Ansätze, wie hier in Davensberg, überhaupt eine Chance auf Erfolg.“

Um pragmatische Lösungen und flexibles Reagieren unter schwierigen Rahmenbedingungen ging es auch bei der zweiten Station, dem Besuch der neuen Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Altenheim in Ascheberg. Dort berichteten der zuständige Fachbereichsleiter Stefan Feige sowie die Fallmanagerin Thea Jüntgen bei einem Rundgang durch das Gebäude über den aktuellen Stand in der Gemeinde. „Wir sind sehr froh, dass wir die Chance hatten, dieses Objekt anzumieten,“ machte Feige mit Blick auf die derzeit rund 500 Geflüchteten, den begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten der Gemeinde sowie weiteren Zuzügen deutlich. „Dabei haben wir mit diesen Räumlichkeiten aber auch das Glück, dass wir hier neben einem Alphabetisierungskurs zurzeit auch zwei Integrationskurse anbieten können sowie einen weiteren in Planung haben.“ Eine wichtige Voraussetzung um die Geflüchteten anschließend schnell in Arbeit zu bekommen, weiß auch Jüntgen. Es seien schließlich oft die fehlenden Sprachkenntnisse, die eine Arbeitsvermittlung erschwerten. „Wir versuchen schon jetzt alle Spielräume zu nutzen, um die Menschen aus dem Leistungsbezug zu bekommen.“ Bei den hohen Zahlen sei das jedoch keine leichte Aufgabe. Für Panske, der unter anderem integrationspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, eine Einschätzung, die ihm schon länger über den Weg läuft. „Was wir zurzeit erleben, ist eine Überlastungssituation auf allen Ebenen! Wir wollen auch in Zukunft den Menschen helfen, die vor Krieg und Vertreibung fliehen. Hierfür müssen wir uns aber auf die konzentrieren können, die auch einen Anspruch haben, hier zu blieben und dafür muss vor allem die illegale Migration beendet werden.“ Leider habe man aber nicht den Eindruck, dass die Ampel in Berlin dieses Thema mit dem nötigen Nachdruck verfolge, ergänzte Henrichmann.

Zum Abschluss ging es passend zu den hochsommerlichen Temperaturen ins Hallenbad nach Herbern - jedoch nicht zur Abkühlung, sondern zum Austausch mit dem örtlichen DLRG. Empfangen wurde die CDU-Delegation unter anderem vom stellvertretenden Vorsitzenden Nils Daldrup. „Wir haben zurzeit knapp 400 Mitglieder, wovon 80 Prozent unter 16 Jahren sind,“ hob Daldrup bei der Führung durch das Hallenbad hervor und verwies auf die derzeitige Warteliste von ca. 30 Kindern für das Schwimmtraining. Für den heimischen Landtagsabgeordneten Panske ein klares Zeichen, dass die Arbeit des DLRG mehr sei als eine bloße Freizeitaktivität. „Das, was das DLRG hier ehrenamtlich leistet, ist einfach herausragend. Sie bringt nicht nur unseren Kindern das Schwimmen bei sondern sie bildet auch Rettungsschwimmer aus und stellen selbst Rettungsschwimmer für den regulären Hallenbadbetrieb.“