Im Rahmen der CDA-Sommeraktion besuchte die parlamentarische Staatssekretärin, Ingrid Fischbach, gemeinsam mit der CDA im Kreis Coesfeld die Tagesklinik der Klinik am Schlossgarten in Dülmen, wo sich den Teilnehmern ein spannender Einblick in die praktischen Abläufe der Einrichtung bot.
Die parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach (5.v.r.) informierte sich gemeinsam mit der CDA über die Arbeit der Tagesklinik der Klinik am Schlossgarten. Hoher Besuch bei der CDA im Kreis Coesfeld: Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit und Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigte für Pflege, Ingrid Fischbach, besuchte gemeinsam mit der CDA im Kreis Coesfeld rund um den Vorsitzenden Jan Willimzig sowie weiteren Gästen, darunter die heimischen Bundestags- und Landtagabgeordneten Marc Henrichmann und Dietmar Panske, die Tagesklinik der Klinik am Schlossgarten in Dülmen. Der Leitende Arzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Wilhelm Oelenberg führte die Besucher durch die großzügigen Therapie- und Aufenthaltsräumlichkeiten. Gemeinsam mit der Oberärztin Birgit Maisch und der Pflegedienstleiterin Birgit Lange-Beier erklärte er die Arbeit der Klinik, die derzeit über 108 stationäre und 30 tagesklinische Behandlungsplätze verfügt. Wichtige Punkte seien bei der Klinik, die 1993 eröffnet wurde, die Erreichbarkeit der Klinik in einem Flächenkreis, um die Inanspruchnahme des Angebotes zu ermöglichen sowie die Struktur und der Standort inmitten des Stadtgebietes. Dies mache es leichter, das Angebot einer psychiatrischen Behandlung anzunehmen, zeigte sich Oelenberg überzeugt und so auch das Stigma, welchem psychisch Kranke ausgesetzt sind, zu reduzieren.
Bei der Führung stellte Birgit Maisch den Gästen unter anderem den Aspekt der Begleittherapien vor, wie sozialarbeiterische oder bewegungstherapeutische Ansätze. Besonders beliebt seien dabei die ergotherapeutischen Elemente, wie Maisch erklärte: „Dort können die Patienten neue Stärken in sich selbst entdecken“, so die Oberärztin. Einen weiteren interessanten Aspekt, den die Gäste erfuhren, war, dass sich die Zusammensetzung der Patienten stark geändert habe. So seien es zum einen in den letzten Jahren deutlich mehr männliche Patienten geworden und zum anderen sei das Durchschnittsalter gesunken. Letzteres läge häufig an einer Beeinträchtigung in der Bewältigung der Zukunfts- Lebensgestaltung, in einer immer komplexer werdenden Welt mit Unsicherheiten im Hinblick auf Zukunft und Sicherheit in den sozialen Beziehungen, so Maisch.
In der abschließenden Gesprächsrunde ging es vor allem darum, was die Politik machen könne, um die Arbeit vor Ort zu erleichtern. Wilhelm Oelenberg meinte, dass die Psychiatrie und Psychotherapie politisch mehr Gehör finden sollte, um deren Bedeutung für die Gesellschaft abzubilden. Ein weiterer Wunsch der Verantwortlichen war ein stärkerer Fokus auf die Jugend. Dazu erklärte Ingrid Fischbach, dass das Budget im Haushalt des Bundesgesundheitsministeriums für Kinder und Jugendliche zuletzt erhöht wurde.
Zudem wurde auch über die Auswirkungen der Pflegestärkungsgesetze durch die Bundesregierung gesprochen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach hob in diesem Zusammenhang vor allem die Gleichstellung des Leistungsanspruches von Menschen mit psychischen Leiden mit denen, die von körperlichen Leiden betroffen sind. Des Weiteren forderte sie ein Mehr an Präventionsarbeit im Bereich der psychischen Erkrankungen. Die Bundestagabgeordnete bedankte sich sowohl bei den Verantwortlichen als auch der CDA für die Einladung: „Es ist schön zu sehen, wie die Dinge in der Praxis laufen.“