„Wir müssen die Demografie und wirtschaftliche Entwicklung im Blick behalten“
„Entgegen mancher Schätzungen von vor zehn Jahren ist das Rentenversicherungssystem in Deutschland in guter Verfassung. Die Rentenversicherung verfügt über solide Rücklagen“, sagte Karl Schiewerling in seiner Rede beim „Forum der Generationen“ in Lüdinghausen.
Der Seniorenbeirat der Stadt Lüdinghausen hatte Schiewerling als Rentenexperten zur öffentlichen Vortragsveranstaltung eingeladen.
Im Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen sprach Schiewerling zum Thema „Demografie und Rentenentwicklung – was kann die Gesellschaft erwarten?“ Schiewerling betonte, dass die umlagefinanzierte gesetzliche Rente ein Versicherungssystem sei, in das eben auch eingezahlt werden müsse. „Wir müssen deshalb die Demografie und wirtschaftliche Entwicklung im Blick behalten“, sagte Schiewerling.
Aufgrund der immer länger werdenden Rentenlaufzeiten sei es notwendig, die private und die betriebliche Altersvorsorge zu stärken. „Hier ist uns Anfang Juni mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz ein wichtiger Schritt gelungen“, so Schiewerling. Zukünftig soll eine einheitliche Vorsorgeinformation einen Überblick darüber geben, was den Menschen, nach allen Abzügen, von ihrer Rente zum Leben bleibt. So sollen Beitragszahler frühzeitig einen Überblick darüber bekommen, ob sie ausreichend vorgesorgt haben.