Bundestagsabgeordneter wirbt für ehrenamtliches Engagement
Wie wird man Abgeordneter und wie sieht eigentlich ein Arbeitsalltag eines Politikers aus? Diese und viele andere Fragen konnten die Schüler des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs jetzt ihrem Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling stellen.
Als Schiewerling loslegte staunten die Schüler nicht schlecht. So eine Bandbreite an Themen und Aufgabenbereichen hatten die meisten von ihnen nicht vermutet. „In Berlin beschäftige ich mich ganz besonders mit den Themen der Renten- und Arbeitsmarktpolitik. Es kommen aber noch viele weitere Themen auf meinen Tisch. Da geht es auch um die Frage, wie wir die vielen zu uns geflüchteten Menschen schnell in unsere Gesellschaft integrieren, oder wie wir jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen unter die Arme greifen können und sie bei Bildungsabschlüssen und der Jobsuche unterstützen können“, erklärte Schiewerling. „Im Wahlkreis bin ich sehr viel in Unternehmen und sozialen Einrichtungen unterwegs. Aus den vielen Gesprächen nehme ich wichtige Impulse für die Arbeit in Berlin mit. Wir wollen ja schließlich Politik für die Menschen hier vor Ort machen.“
Ganz besonders interessierte die Jugendlichen natürlich Schiewerlings Einstellung zur Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. „Ich hätte genauso gehandelt wie Angela Merkel es im Sommer 2015 getan hat. Das war richtig, denn wir haben auch eine humanitäre Verpflichtung“, machte Schiewerling deutlich. Jetzt gehe es darum, die Menschen rasch zu integrieren und diejenigen ohne Bleibeperspektive noch konsequenter abzuschieben. Im Kreis Coesfeld funktioniere die Arbeit dank der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen gut und vielerorts gelinge die Integrationsarbeit bereits, so Schiewerling. In diesem Zusammenhang ermunterte der Sozialpolitiker die Schüler dazu, sich ehrenamtlich in Verbänden, Vereinen oder Initiativen zu engagieren, denn nur so funktioniere unsere Gesellschaft. „Ehrenamt ist unglaublich wichtig und ich werde nicht müde, für freiwilliges Engagement zu werben“, sagte Schiewerling.