„Es ist ein Segen, dass sich eine von drei Ehrenamtlichen in der Maria- Frieden-Schule frühmorgens vor Schulbeginn um mein Grundschulkind kümmert“, das sagte eine junge Mutter beim CDA-Info-Abend im Rahmen der CDU-Zukunftswoche über die wenigen Möglichkeiten in Coesfeld, Grundschulkinder im Rahmen der Frühschicht zu betreuen.

Maria Busemann-Holters ist so eine Ehrenamtliche, die mit der CDU-Sozialpolitikerin Ulrike Fascher um eine Ausweitung der Neuregelung der Frühschicht an Grundschulen in der Kreisstadt kämpft. Nur an der Maria-Frieden-Schule kümmern sich „drei Omas“ seit über vier Jahren um die kleinen Kinder, weil beispielsweise die alleinerziehende Mutter schon in aller Frühe berufstätig sein muss und zu Hause und in der Umgebung niemanden hat, der das Kind beaufsichtigt und zur Schule bringt. Dass die Mütter oder Väter arbeiten und nicht Sozialleistungen kassieren, wurde allgemein in der Runde im Hotel Münstertor begrüßt und als notwendig angesehen.

Auch Vertreter von offenen Ganztagsgrundschulen waren beim CDA-Info-Abend da und erläuterten aus ihrer Sicht die Probleme mit der Frühschicht. Bald sind auch die älteren Damen, die den ehrenamtlichen Dienst frühmorgens verrichten, nicht mehr in der Lage dies zu tun. Also – so argumentierte auch CDU-Landtagskandidat Wilhelm Korth – muss eine andere Lösung her. Dabei schwebt einigen anwesenden Coesfelder CDU-Sozialpolitikern vor, die Stadt mit ins Boot zu holen, möglichst einen freien Träger für diese Frühschicht vielleicht zunächst im Rahmen eines Modellversuches zu finden und die Beaufsichtigung der Kinder auf vertragliche und solide Beine in Verbindung mit den Coesfelder Grundschulen zu stellen.