Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerbereisung besuchte die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreis Coesfeld das Anna-Katharinenstift Karthaus in Dülmen. Im Beisein der CDA-Kollegen Karl Schiewerling MdB, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Werner Jostmeier MdL, Mitglied im Vorstand der Europäischen Volkspartei, stellte der kaufmännische Leiter Josef Kuhlmann die katholische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, die in verschiedenen Wohnformen leben und arbeiten, vor.

Bei einem Rundgang über das Gelände informierte Kuhlmann die ca. 30 CDA-Mitglieder über die verschiedenen Wohnformen, Arbeits- und Freizeitbereiche des Anna-Katharinenstifts Karthaus. Deren besonderes Interesse galt dabei der seit 2014 bestehenden Pflegeeinrichtung Haus Jakob mit ihrem vielfältigen Angebot und ihrer intensiven Betreuung. In dieser Pflegeeinrichtung leben zurzeit vierzig ältere, pflegebedürftige Personen. Die Einrichtung ist in vier Hausgemeinschaften mit jeweils zehn Bewohnern aufgeteilt und hat ein besonders auf sie abgestimmtes Betreuungsangebot. Hierfür stehen ein erhöhtes Pflegepersonal und auch Mitarbeiter aus den Fachrichtungen Pädagogik, Soziale Betreuung und Hauswirtschaft rund um die Uhr zur Verfügung. Diese Einrichtung bietet allen Bewohnern des Stifts die Möglichkeit, bis zu ihrem Lebensende in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Durch die örtliche Nähe können diese Bewohner, wenn es ihnen gesundheitlich möglich ist, auch weiterhin aktiv an allen Veranstaltungen des Stiftes und in der Stadt Dülmen teilnehmen.

In der anschließenden Gesprächsrunde wurde die Anbindung des Anna-Katharinenstifts mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt Dülmen aber kritisch gesehen. Aus Sicht der Bewohner wäre ein regelmäßiger Busverkehr wünschenswert. Auch nutzte Josef Kuhlmann die Chance, dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling einige Wünsche zum vorliegenden Kabinettsentwurf zum Bundesteilhabegesetz in Verbindung mit dem Pflegestärkungsgesetz mit auf dem Weg zu geben. Schiewerling versprach diese Anregungen mit nach Berlin zu nehmen. Auch werde er weiterhin im Gespräch mit den sich vor Ort befindenden Institutionen für Menschen mit Behinderungen bleiben und über die Ergebnisse der Beratungen in Berlin informieren. Abschließend betonten der CDA-Stadtverbandsvorsitzender Roland Hericks und der CDA-Kreisvorsitzender Jan Willimzig, dass auch zukünftig der Standard für die Bewohner der Einrichtung mindestens auf demselben Niveau möglich sein muss, die Anliegen der behinderten Menschen in Deutschland die erforderliche Beachtung finden und die gesetzlichen Verantwortungen bestehen bleiben.