Diese „Stammtischrechnung“ geht nicht auf!
Die Junge Union will das Renteneintrittsalter eins zu eins an die Lebenserwartung zu koppeln. MdB Karl Schiewerling sieht diese Forderung kritisch.
„Es ist gut, dass sich junge Menschen damit beschäftigen, wie sich die Gesetzliche Rente zukunftssicher gestalten lässt. Die Jugend sieht sich in der Verantwortung, und sie gehört auch mit in diese Verantwortung. Das ist absolut positiv. Vorschnell entwickelte „Stammtischformeln“ helfen hier aber nicht weiter. Denn eine angebliche Gleichung von längerer Lebenserwartung und gleichbleibender Erwerbsfähigkeit funktioniert nämlich so im höheren Alter nicht unbedingt. Solche Rechenmodelle bringen kein Vertrauen in das Rentensystem. Im Gegenteil: Sie verwirren nur zusätzlich und schaffen am Ende neue Ungerechtigkeiten.“