Die älteste Pflegeeinrichtung für ältere Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung im Kreis Coesfeld, das Konrad-von-Parzham-Haus auf dem Gelände des Stiftes Tilbeck in Havixbeck, hat der CDU-Facharbeitskreis Soziales, Gesundheit und Pflege besucht. Ruth Meyerink, für Pädagogik und Förderung zuständige Leiterin, betonte bei der Vorstellung des Konzeptes, dass die Herausforderung in der Lebensbegleitung älterer behinderter Menschen zunehme. Wichtige Ziele seien die Sicherung der pflegerischen Versorgung, der Erhalt der eigenen Selbständigkeit sowie die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Teamleiterin Anne Braune wies darauf hin, dass auch die Architektur das Konzept unterstütze. Alle Fenster der 64 Einzelzimmer sind bodentief und ermöglichen so auch bettlägerigen Menschen einen Blick in die Gärten und auf den Barfußgang. Die Gärten das Tiergehege, das Café am Turm mit Lädchen, ein Friseursalon und Arztpraxen seien auch zu Fuß zu erreichen.
Klaus Wiethaup, Havixbecker und Mitglied im CDU-Arbeitskreis, betonte: „Stift Tilbeck hat sich zu einem Ort mit Dorfcharakter gewandelt, der Besuchern und Anwohnern zahlreiche Begegnungen ermöglicht.“
Der Arbeitskreis legte die Schwerpunkte für die nächsten Sitzungen fest. „Die UN-Konvention fordert uns alle heraus. Die gemeinsame Erziehung und Bildung von behinderten und nicht behinderten Kindern in Kindergärten, Schulen, Förderschulen und Kompetenzzentren soll in Gesprächen mit Fachleuten und Betroffenen vor Ort thematisiert werden“, fasste Anni Willms, Sprecherin des Arbeitskreises, die nächsten Schritte zusammen.