„Kaum Mehraufwand durch Mindestlohn“

Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat für Arbeitgeber eine Aufzeichnungspflicht der vom Arbeitnehmer geleisteten Stunden mit sich gebracht. Über die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage diskutierte nun der hiesige Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling mit einigen Land- und Forstwirten aus der Region. „Der Mindestlohn mit seinen Aufzeichnungspflichten hat in unserem Berufsstand viel Unsicherheit ausgelöst“, erklärte Degenhard Freiherr von Twickel aus Billerbeck.
Gerade in der Landwirtschaft gebe es oft Arbeitsverhältnisse mit unregelmäßigen Arbeitszeiten, berichteten einige Landwirte. Sie befürchteten einen extremen Anstieg der Bürokratie. Karl Schiewerling zeigte Verständnis für die Sorgen der Landwirte. „Wir müssen den Mindestlohn so gestalten, dass er den Verwaltungsaufwand für Unternehmer nicht allzu stark erhöht und trotzdem eine wirkungsvolle Kontrolle über die Zahlung gewährleistet”, erklärte er. Schiewerling versprach, seine Anliegen mit nach Berlin zu nehmen und auch mit dem Zoll als Kontrollbehörde zu sprechen.