„Inklusion findet über Sprache statt“

Über Integration und Sprachförderung berieten sich nun MdB Karl Schiewerling und einige Vertreter der DRK-Kita „Alter Kindergarten“ in Nottuln. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Kindertagesstätte informierte sich der CDU-Sozialpolitiker über die aktuelle Entwicklung der Einrichtung, die er bereits des Öfteren besucht hat. „Das DRK leistet in Nottuln unglaublich viel“, lobte der hiesige Abgeordnete die Arbeit des Ortsvereins, für den der Nottulner DRK-Vorsitzende Ulrich Hargart und Manfred Kunstlewe aus der Trägervertretung des Kindergartens zugegen waren.
Wie Kindergartenleiterin Gisela Wieskus und Erzieherin Birgit Delbeck im Gespräch mit MdB Schiewerling betonten, stellen seit einigen Jahren fehlende Deutschkenntnisse der Kinder eine wachsende Herausforderung für die Arbeit im Kindergarten dar. „Von den derzeit 41 Kindern, die im ‚Alten Kindergarten‘ untergebracht sind, haben etwa die Hälfte einen Migrationshintergrund“, berichtete Delbeck.

Für die Integration dieser Kinder, die aus elf verschiedenen Nationen stammen, sei die Spracherziehung unentbehrlich, genauso wie für ihre deutschen Schützlinge mit Sprachproblemen. Karl Schiewerling stimmte ihr zu: „Das oberste Ziel muss die Inklusion dieser Kinder in das Leben in Deutschland sein, und diese Inklusion findet vor allem über die deutsche Sprache statt“, so MdB Schiewerling.

Der Parlamentarier hatte 2011 ermöglicht, dass die Einrichtung eine „Schwerpunkt-Kita für Sprache und Integration“ wurde. In den vergangenen Jahren hat der Kindergarten somit einen Schwerpunkt auf Sprachförderung gelegt. Durch die Teilnahme an dem bundesweiten Förderprojekt konnte Birgit Delbeck einige Weiterbildungen auf dem Gebiet absolvieren und wurde für den Kindergarten zur Sprach-Expertin, die sich um die linguistische Förderung kümmert. Und das mit Erfolg: „Kinder, die aus ihrer Einrichtung auf die Grundschule wechseln, haben es hinterher leichter“, war sich MdB Schiewerling sicher.