„Der Hof Schulze Hauling ist ein wichtiger Ort, wo Jugendliche sich finden können und gute Bedingungen für einen Start in ein eigenständiges Leben bekommen.“ Mit diesen Worten fasste MdB Karl Schiewerling seinen Besuch auf dem Hof Schulze Hauling in Heller, auch als „Villa Alstede“ bekannt, zusammen. Nele und Georg Schulze Hauling, die beide eine Erzieherausbildung absolviert haben, betreuen vier Jugendliche, die bisher in anderen Einrichtungen der Jugendhilfe nicht „zurechtgekommen“ sind. Sie sind mit dem Verein „Wellenbrecher“ verbunden, ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Im Projekt wird nach der Individualpädagogik gearbeitet.
Die Eins-zu-eins-Betreuung stellt für die verhaltensauffälligen Jugendlichen die letzte Chance dar, neue Perspektiven zu entwickeln und ein eigenständiges Leben anzusteuern. Im Familienverband und der Hofatmosphäre lernen die Jugendlichen, dass bestimmte Arbeiten erledigt werden müssen und dass es besser und schneller geht, wenn man im Team arbeitet. Die Jugendlichen schätzen an „ihrem neuen Zuhause“ und ihren Betreuern: Zuwendung, Zeit haben, bedingungslose Annahme, Verlässlichkeit sowie Hilfe in allen Lebenslagen. Bei der Diskussion in kleiner Runde wurde auch deutlich gemacht, wie wichtig eine zentrale Stelle in der Verwaltung für alle Angelegenheiten der Familien ist.