Zu einem fachkundigen Austausch trafen sich die Mitarbeiterinnen des Kolping-Bildungswerkes, die in den Kreisen Borken und Coesfeld im Bereich der Schulsozialarbeit tätig sind. An dem Treffen in der Coesfelder Diözesangeschäftsstelle des Kolpingwerkes nahmen auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (Nottuln) und Uwe Slüter (Münster), Geschäftsführer des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster, teil.
Schwerpunkt dieses Erfahrungsaustausches war die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes für Kinder und Jugendliche und die Darstellung der alltäglichen Arbeit vor Ort. Die Mitarbeiterinnen berichteten aus den verschiedenen Städten im Kreis Coesfeld, stellten ihre Erfahrungen, einzelne Stolpersteine und Beispiele aus der Praxis vor.
Gerade die Erkenntnisse aus der praktischen Umsetzung fanden großes Interesse bei Karl Schiewerling, da er an der Einführung des Bildungs- und Teilhabepakets durch die christlich-liberale Koalition maßgeblich beteiligt war.
Der Bund hat den Kommunen von 2011 bis 2013 zusätzliche Mittel für die Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt. Ziel der Schulsozialarbeit ist es, im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit geringem Einkommen zu fördern und zu unterstützen. Das Bildungs- und Teilhabepaket beinhaltet finanzielle, unterstützende Leistungen im Bereich Schulbedarf, Mittagessen, Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben, Schülerbeförderung, Finanzierung von eintägigen und mehrtägigen Schulausflügen/Klassenfahrten wie auch Lernförderung durch eine zusätzliche Nachhilfe.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass diese Mittel auch an der Basis ankommen. Die soziale und berufliche Integration von Schülern wurde hierdurch positiv gefördert. Sie wurden vielfach in ihrer Entwicklung positiv unterstützt, und es konnten sogar Schulabbrüche vermieden werden. MdB Karl Schiewerling dankte den Mitarbeiterinnen „für ihren engagierten Einsatz und Beitrag zur Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes für die Kinder und Jugendlichen“.
Zum Wohle der betroffenen Schüler/-innen und ihrer Familien wäre es nach Aussagen des Kolping-Bildungswerkes wünschenswert, wenn eine Förderung der Schulsozialarbeit auch über das Jahr 2013 hinaus sichergestellt werden kann.