Gelebte Inklusion

CDU- und CDA-Vertreter im Gespräch mit Hip-Hopper „Tobiz“ Kramer

Das die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben kein Nischenthema ist, machten im August Abteilungsleiterin Brigitte Lampersbach aus dem Bundesarbeitsministerium und CDU-Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling in einer gemeinsamen Veranstaltung des CDU-Arbeitskreises Soziales, Gesundheit und Pflege und der CDA bei der Firma InduTex, einer Zweigwerkstatt der Kinderheilstätte Nordkirchen, deutlich. „Es gibt keine Zaungäste, nur Akteure“ betonte Lampersbach in ihrem Vortrag.
Im Gespräch über „Gelebte Inklusion im Tanzworkshop“ (v.l): Bürgermeister Richard Borgmann, Tanzschulinhaberin Christian Falk, Tobias „Tobiz“ Kramer (Mitte) sowie Vertreter der CDA Lüdinghausen und des CDU-Arbeitskreises Soziales, Gesundheit und Pflege.Im Gespräch über „Gelebte Inklusion im Tanzworkshop“ (v.l): Bürgermeister Richard Borgmann, Tanzschulinhaberin Christian Falk, Tobias „Tobiz“ Kramer (Mitte) sowie Vertreter der CDA Lüdinghausen und des CDU-Arbeitskreises Soziales, Gesundheit und Pflege.
Bei einem dieser Akteure, dem gehörlosen Tänzer Tobias Kramer, lösten für den CDU-Arbeitskreis Anni Willms, Maria Weiling, Christian Kurz und für die CDA die stellvertretenden Vorsitzenden Otto Frieling und Wilfried Brosch nun das Versprechen ein, in einem Gespräch mit ihnen und Bürgermeister Richard Borgmann, sich selbst und sein Projekt „Gelebte Inklusion im Tanzworkshop“ vorstellen zu können. (siehe auch www.tsfalk.de)

Tobias Kramer, gehörloser Tänzer und Angestellter der Tanzschule Falk, ist vielen Jugendlichen aus der RTL- Sendung „das Supertalent 2010“ und durch zahlreiche Kurse von Hip Hop, Breakdance und Popping bekannt. „Inklusion muss gelebt und erlebt werden! Das muss von Herzen kommen. Beim Tanzen können gehörlose und hörende Schüler aller Altersklassen ihre Gefühle ausdrücken“, betonte Hip-Hopper Kramer. Kernelemente seiner Workshops seien das Tanzen selbst, die Vermittlung von Wissen um Gehörlosigkeit, Leben mit Behinderung und die Gebärdensprache. Diese gelte als Verbindungspunkt für alle Kinder, da sie gut in der Choreographie der Tänze in ihrer ursprünglichen oder abgewandelten Form eingesetzt werden könne.

Bürgermeister Richard Borgmann lobte den Einsatz des Künstlers für die Teilhabe behinderter Menschen in einem wichtigen Lebensbereich. „Sie sind bei den Jugendlichen sehr bekannt und nehmen mit ihrem Ideenreichtum eine Vorreiterrolle ein. In ihren Workshops machen Jugendliche die Erfahrung gelebter Inklusion. Es ist wünschenswert, dass Kinder und Jugendliche diese Erfahrungen machen und an die ältere Generation herantragen, damit dieser Gedanke des Miteinanders von behinderten und nicht behinderten Menschen in den verschiedenen Lebensbereichen gesellschaftliche Akzeptanz findet.“