CDA-Vorstand informierte sich über Regionaleprojekt „WasserBurgenWelt“
Über das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Lüdinghausen und des Kreises Coesfeld „WasserBurgenWelt“ im Rahmen der Regionale 2016 informierte Fachbereichsleiter Detlef Schütt den CDA-Vorstand.
Der Burg Vischering komme im Ensemble mit der Burg Lüdinghausen und der in der Innenstadt gelegenen Wolfsburg eine besondere Rolle zu. Als älteste und gut erhaltene Ringmantelburg mit ihrem einzigartigen Standort in der Region sei sie schon heute ein beliebter Treffpunkt für Kulturinteressierte und Menschen mit Interesse an regionaler Geschichte. „Das Münsterlandmuseum und gerade die Mitmachausstellung ‚Ritter und Pferde‘ für Kinder und das Angebot von Jörg Terjung, die Besucher bei dem traditionellen Herstellen von Broten zusehen zu können, sind für Familien aber auch für Vereine und Verbände, die Familienausflüge anbieten sehr beliebt. Die geplante Weiterentwicklung der Burg Vischering zum Wissens-, Lern- und Erlebnismuseum können wir daher nur unterstützen“, betonte Otto Frieling, stellvertretender CDA-Stadtverbandsvorsitzender.
Zahlreiche Wasserläufe durchziehen die Region mit ihren Burgen und Schlössern, die radtouristisch mit der 100 Schlösser Route bereits gut erschlossen ist. Wünschenswert wäre ein Netzwerk Burgen, Schlösser und Parks, das Besitzern und Betreibern von Burganlagen und Schlössern in der Region beratend zur Seite steht, mit dem Ziel, diese Schätze der Region so in Verbindung zu setzen, dass eine gemeinsame Wahrnehmung der Baudenkmäler als kulturelles Erbe ermöglicht wird, so Schütt. Ferner fehle bisher eine zentrale Anlaufstelle mit Informationen, die den Zugang zu der Gesamtheit der Schlösser mit ihrer Vielfalt anbietet. führte Schütt aus.
Die Burg Vischering soll – so die gemeinsame Projektidee der Stadt Lüdinghausen und des Kreises Coesfeld – zu einem Zentrum für Burgen und Schlösser, zu einer „Portalburg“ in der Region werden, in der auch die Geschäftsstelle des Netzwerkes ihren Sitz erhält.
Geplant sei, das Ensemble aus Burgen, Wasserlandschaft, Landschaftsraum und Altstadt wieder sichtbar herzustellen. Hier gelte es, optische Barrieren abzubauen. Die „WasserBurgenWelt“ solle auch für die Kinder z. B. durch Wasserspielplätze und gemeinsamen Aktionen in Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen und Schulen erfahrbar werden.
Kreistagsabgeordnete Anni Willms brachte das Ergebnis von Information und Diskussion auf den Punkt: „Das Regionale Projekt ‚WasserBurgenWelt‘ ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen der Stadt Lüdinghausen und dem Kreis Coesfeld. Das Ensemble der Burgen, das Wasser als natürliches Netzwerk zwischen den Burgen, die Nähe zur Innenstadt, diese Einmaligkeit, fordert geradezu auf, die Zeugnisse der Geschichte zu bewahren und durch die verschiedenen Bausteine des Projekts – unter Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements – umzusetzen. Die Regionale 2016 ist für uns in Lüdinghausen und die Region eine große Chance geschichtliches Erbe zu bewahren, regionale Geschichte zu erkunden und die Baudenkmäler – gerade auch für die kommende Generation – noch besser erlebbar zu machen.“