„Bürgerarbeit ist das beste, was mir passieren konnte“, ist Uwe Lorenz richtig stolz auf seinen neuen Job. Seit Februar arbeitet er für und mit den Bewohnern des St. Vitus-Stifts in den Grünanlagen der Seniorenwohneinrichtung. Der gelernte Maurer nimmt zusammen mit Stefan Rosenthal am Bundesprojekt „Bürgerarbeiter“ teil, für die die Stadt Olfen zwei konkrete Plätze bewilligt bekam. Über die Erfahrungen der Bürgerarbeit vor Ort in Olfen informierte sich jetzt der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling. „Denn Bürgerarbeit ist ein Bundesprojekt, um Langzeitarbeitslose eine ganz besondere Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben“, verdeutlichte MdB Schiewerling und fügte hinzu: „Als arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es mir besonders wichtig, das Funktionieren solch eines Projektes auch in der Praxis vor Ort in meinem Wahlkreis zu überprüfen.“
Sowohl die beiden Bürgerarbeiter Lorenz und Rosenthal, der bei der Stadt für das Projekt „Alter Postweg“ eingesetzt wird, berichteten über einen guten Start bei der Bürgerarbeit. Auch Bürgermeister Josef Himmelmann, seine Mitarbeiter aus der Verwaltung und vom örtlichen Zentrum für Arbeit sowie Christa Kehl vom St.Vitus-Stift bestätigten die überaus positiven Erfahrungen. Bürgerarbeit soll für Langzeitarbeitslose durch praktische Arbeit wieder einen Weg auf den ersten Arbeitsmarkt ebnen. Die Arbeit ist im Gegensatz zu anderen Eingliederungsmaßnahmen sozialversicherungspflichtig; die Jobs selbst müssen gemeinnützig sein und dürfen keine regulären Arbeitsplätze verdrängen.
Die Teilnehmer an der Bürgerarbeit sind besonders ausgewählt. „Das erhöht natürlich auch die Chance auf einen Wechsel in einen festen Job am Ende der Bürgerarbeit“, verdeutlicht MdB Schiewerling. Das Projekt, für dessen bundesweite Umsetzung sich MdB Schiewerling zusammen mit Ministerin von der Leyen nach einer erfolgreichen Modellphase in Sachsen-Anhalt stark gemacht hatte, hat insgesamt 34.000 Plätze. „Umso mehr freut es mich, dass es hier vor Ort in Olfen auch so gut klappt“, zog der hiesige Abgeordnete am Ende seines Info-Besuchs ein positives Zwischenfazit.