Vereinbarkeit von Familie und Beruf beginnt schon in der Ausbildung

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur eine Frage für die Zeit nach Studium oder Berufsausbildung. Dies ist für etliche junge Leute bereits eine hohe Hürde, wenn sie überhaupt eine Ausbildung starten wollen. „Die Ausbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für ein eigenständiges und eigenverantwortliches Berufsleben. Deshalb sind Förderprogramme wie die Teilzeitausbildung `TEP´ so ungemein wichtig“, betonte der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling in Dülmen. Dort besuchte er den Rolladen- und Jalousiebaubetrieb von Johannes Böing. MdB Schiewerling informierte sich über die Erfahrungen dieses besonderen Programms vor Ort in einem kleineren, mittelständischen Handwerksbetrieb.
Böing beschäftigte schon mehrfach Teilnehmer dieses TEP-Programms, wie derzeit Nicole Kampmann. Die 22jähige aus Senden ist junge Mutter und absolviert in dem Dülmener Betrieb eine Ausbildung als Bürokauffrau. Und das eben in Teilzeit. „Anders wäre es für mich und mein kleines Kind auch fast gar nicht möglich. Zumal ist die tägliche Belastung von Job und Kind für mich als Alleinerziehende recht groß ist, aber dank Teilzeit ist die Ausbildung mit einem guten Abschluss wirklich mach- und erreichbar. Für mich ist dieses Programm eine große Chance!“, berichtet die junge Frau.
Und auch der Firmenchef bestätigt das: „Solche Sonderprogramme sind wichtig. Und wenn dann noch so engagierte Auszubildende wie jetzt dabei sind, dann profitieren auch kleinere Betriebe wie unseres von dieser besonderen Ausbildungsmöglichkeit in Teilzeit“, unterstrich Böing.
Neben dem Projekt TEP informierte sich MdB Schiewerling bei RTM in Dülmen auch über die aktuelle Konjunkturlage im Handwerk und speziell in der Rollen- und Jalousienbranche.