„Offensive Frühe Chancen“ in Nottuln

„Die Förderung muss so früh wie möglich einsetzen. Das ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Chancengleichheit und somit zu besseren Chancen auf ein späteres Leben in Eigenständigkeit und Eigenverantwortung. Und da nimmt die Sprache von Anfang an mit die zentralste Rolle ein!“, betonte der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling in Nottuln. Er besuchte jetzt den „Alten Kindergarten“ des DRK im Nottulner Ortskern, um sich über den Start eines speziellen Projekts zu informieren: Mit Mitteln des Bundesfamilienministeriums wird dort seit kurzem das Modellprojekt „Offensive Frühe Chancen“ als Sprach- und Integrationsförderung durchgeführt. Mit der Initiative unterstützt das Bundesfamilienministerium gezielt Kinder mit erhöhtem Sprachförderbedarf, die in Kindertagesstätten betreut werden. Der Bund stellt dafür bis 2014 rund 400 Millionen Euro zur Verfügung.
Damit sollen bis zu 4.000 Einrichtungen - insbesondere in sozialen Brennpunkten - zu “Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration” ausgebaut werden. Jede der beteiligten Einrichtungen erhält bis 2014 pro Jahr 25.000 Euro. Damit kann eine Halbtagesstelle für zusätzliches, besonders qualifiziertes Fachpersonal zur Sprachförderung insbesondere von unter 3-Jährigen eingerichtet werden.

„Sprache ist der Dreh- und Angelpunkt für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und gerade bei den Kindern wird dazu der wichtige Grundstock gepflanzt“, betonte MdB Schiewerling in Nottuln. Wie dieses neue Programm in der konkreten Arbeit im Kindergarten umgesetzt wird, das stellten Leiterin Gisela Wieskus und Erzieherin Stein vor. Beide hatten zuvor mit Maria Sklenak und Manfred Kunstlewe vom Deutschen Roten Kreuz dem Abgeordneten den Kindergarten vorgestellt. Ein Schwerpunkt bildete dabei auch die Darstellung des Early-Excellence-Programms des Kindergartens.