Mehr Tempo beim Ausbau der Infrastruktur
Mehr Tempo bei Infrastrukturprojekten: Dafür setzen sich die CDU-Parlamentarier in Bund und Land ebenso ein wie die IHK Nord Westfalen. Deren Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel war zu Gast beim Vorstand des CDU-Kreisverbands Coesfeld in Bösensell. Den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Münster und Lünen oder der Bundesstraße von Münster nach Bielefeld nannte Jaeckel als zentrale Anliegen für die Wirtschaftsregion.
Mit Erfolg haben sich die CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland für den Ausbau der Bahnlinie zwischen Münster und Lünen eingesetzt, betonte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann. Die wichtige Strecke sei in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden. Damit es weiter vorangehe, will Jaeckel gemeinsam weiteren Partner aus der Region „Druck machen in Berlin“, kündigte er an. Auf die Unterstützung der CDU kann er dabei zählen: Für „geschlossenes Auftreten“ und dafür, „Kräfte zu bündeln“, plädierten Henrichmann und der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske.Bessere Infrastruktur helfe Wirtschaft wie Bürgern, betonte Dr. Jaeckel am Beispiel des geplanten Aus- und Neubaus von B51 und B64 zwischen Münster und Bielefeld. Er zeigte Verständnis dafür, dass auch in der Wirtschaft nicht alle für dieses Projekt seien. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile sei der Aus- und Neubau der Bundesstraßen aber eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und damit im Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft.
Als „unglaublich wichtig“ bezeichnete der IHK-Hauptgeschäftsführer den Zuschlag für ein Batterieforschungszentrum in Münster. „Das zieht Folgeeinrichtungen nach sich“ – und lockt Investoren. Doch auch für sie müsse die Infrastruktur ausgebaut werden, zum Beispiel mit mehr direkten Bahnverbindungen nach Berlin. Für einen Unternehmer aus Singapur sei ein Umstieg in Hamm ein Grund, nicht ins Münsterland zu kommen, berichtete er.
Auch zum Klimawandel hatte Dr. Jaeckel einen klaren Standpunkt: „Viele Unternehmer wollen ihre eigene Energiewende“, betonte er. Das Geld, um dafür zu investieren, fehle aber durch die CO2-Bepreisung, warnte er. Er wünschte sich, dass die Wirtschaft als Teil der Lösung wahrgenommen werde: An die Stelle der verbreiteten „massiven Kapitalismuskritik“ müsse ein „integrativer Politikansatz“ treten. Die CDU habe er dabei an seiner Seite, versicherte Henrichmann: Wirtschaftsthemen sollten wieder mehr Raum gewinnen.