Coesfeld: Gemüse auf der eigenen Parzelle wachsen lassen

Henrichmann und Korth besuchen Mietgarten Mehring / Kritik an der Ampel

Coesfeld. Wer ganz genau wissen möchte, woher sein Gemüse kommt, kauft es direkt beim Landwirt – oder baut es sogar selbst an. Reicht der Platz auf dem eigenen Grundstück dafür nicht, ist eine Parzelle im Mietgarten Mehring am Rande der Coesfelder Innenstadt eine Alternative.

Thomas Mehring (Mitte) stellte den Abgeordneten Marc Henrichmann (r.) und Wilhelm Korth sein Mietgarten-Projekt vor. Foto: Büro Marc HenrichmannThomas Mehring (Mitte) stellte den Abgeordneten Marc Henrichmann (r.) und Wilhelm Korth sein Mietgarten-Projekt vor. Foto: Büro Marc Henrichmann

Der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann und sein Landtagskollege Wilhelm Korth informierten sich jetzt über das Projekt zur regionalen Nahversorgung.

Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Co. wachsen auf den Parzellen, von denen Thomas Mehring bis zu 40 bereitstellen kann. Für die kommende Saison sind noch Plätze frei. Wer sich die Mühe des Pflanzens, der Pflege und des Erntens macht, wird mit Gemüse garantiert in Bio-Qualität belohnt. „Was ich selber anbaue, schmeckt ganz anders“, versicherte Mehring den CDU-Politikern. Seit Frühjahr 2021 können zudem so auch „Städter“ etwas besser nachvollziehen, wie Landwirtschaft funktioniert. 

Dies würde Mehring gern auch jenen Ampel-Politikern vermitteln, die der Landwirtschaft eher fern stehen. Ein Eindruck, den Henrichmann und Korth bestätigten: Sie sahen es als fatales Signal, dass die Borchert-Kommission ihre Arbeit niedergelegt hat, weil die Bundesregierung kein Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung vorgelegt hat. „Unsere Bauern sind bereit zu investieren“, unterstrich Henrichmann. „Sie brauchen aber auch Planungssicherheit“, betonte er.