Kreis Coesfeld / Kreis Steinfurt. „Aktiv für Demokratie und Toleranz“: Unter diesem Titel sucht die Bundeszentrale für politische Bildung Projekte, die sich für eine tolerante Gesellschaft und gegen politischen Extremismus, Gewalt und Diskriminierung einsetzen.

„Der Wettbewerb macht zivilgesellschaftliches Engagement sichtbarer“, betont der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann. „Ehrenamtlich Engagierte bekommen mehr Präsenz in der Öffentlichkeit und mehr Chancen, sich zu vernetzen“, erklärt der CDU-Politiker. Den Gewinnern winken Geldpreise von 2.000 bis 10.000 Euro. Bewerbungen sind bis 31. August online unter www.bpb.de/aktiv-wettbewerb-2023 möglich.

„Gerade hier im Münsterland ist das Engagement groß. Deshalb würde ich mich über Bewerbungen aus der Region besonders freuen“, erklärt Henrichmann, der als stellvertretender Vorsitzender im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung tätig ist. Es werde nicht unbedingt „die einzigartige Initiative“ gesucht, wichtiger sei der Vorbildcharakter. „Es geht stärker darum, dass sich die Projekte in der Praxis bewährt haben und gut nachzuahmen sind.“ Voraussetzung ist, dass sie überwiegend ehrenamtlich getragen werden nicht durch Bundesmittel getragen werden.

Einige der Schwerpunkte in der 23. Runde des Wettbewerbs liegen in den Bereichen Frauenrecht, bessere Zugänge zum Ehrenamt und der Bekämpfung von Islamfeindlichkeit. Gewinnern winken neben den Geldpreisen auch Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote. Alle Preisträger seit 2001 sind zudem Teil des bundesweiten Aktiv-Netzwerks.