Entwicklungshilfe auf Augenhöhe
Für mehr Mittel für die Ärmsten vor allem in Afrika, für eine gezielte Unterstützung von Mädchen und Frauen und für Investitionen in die Bildung macht sich „One“ stark. Zwei Jugendbotschafter der Kampagnenorganisation stellten diese Anliegen jetzt den beiden Bundestagsabgeordneten Sybille Benning aus Münster und Marc Henrichmann aus dem Wahlkreis Coesfeld / Steinfurt II vor. Dabei verdeutlichten die CDU-Politiker, dass viele Anregungen von der Union bereits politisch auf dem Weg gebracht worden sind.
So erklärten die Abgeordneten den Jugendbotschaftern Carla Reemtsma und Tim Weißenberger, dass die Bundesregierung bei dem Ziel vorankommt, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe aufzuwenden. Um 978 Millionen Euro wurde der Etat für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im jetzt verabschiedeten Haushalt aufgestockt. „2015 wurde deutlich, was es bedeutet, wenn Gelder gekürzt werden“, erinnerte Henrichmann an das Kappen der Mittel für das Welternährungsprogramm, das mit zu den Flüchtlingsströmen beigetragen habe.Sybille Benning betonte, dass die Ausgaben des Bundeshaushalts für Entwicklungshilfe in einem Eins-zu-eins-Verhältnis zu den Verteidigungsausgaben angehoben werden. „Das ist ein Zeichen der Anerkennung für die Leistung der Entwicklungszusammenarbeit“, unterstrich sie.
Die Bundestagsabgeordneten setzen darauf, den Menschen in ihren Heimatländern zu helfen. Dabei solle „Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe“ betrieben werden, vor allem in Partnerländern mit verlässlichen Regierungsstrukturen. Henrichmann hob dabei die Bedeutung politischer Stiftungen hervor, die sehr gezielt Projekte fördern. „Das stellt sicher, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird“, erklärte er.