Schritt halten in der medizinischen Versorgung
Eine flächendeckend gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen, hat die Bundesregierung als eine ihrer zentralen Aufgaben ausgemacht. „Der ländliche Raum muss auch in der medizinischen Versorgung Schritt halten“, unterstrich der heimische Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann beim Besuch der Christophorus-Klinik in Dülmen. Über den Beitrag, den Telemedizin und die Spezialisierung einzelner Krankenhäuser dazu leisten, informierte sich der CDU-Politiker im Gespräch mit den Geschäftsführern Dr. Mark Lönnies und Dr. Jan Deitmer.
Große Erwartungen setzt die Regierung in die Telemedizin, die sie deshalb weiter fördert. Für Dr. Lönnies und Dr. Deitmer sind elektronische Gesundheitsdienste ein guter Weg, um rasch externe Expertise einzuholen. So realisieren die Christophorus-Kliniken aktuell ein Projekt, bei dem sich die eigene Intensivmedizin für Spezialfälle per Videokonferenz mit den Kollegen der Uniklinik Münster verbinden kann. Umgekehrt werden die Christophorus-Kliniken mit dem Institut für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene in Coesfeld, das auch ein Labor in Dülmen unterhält, die eigene Kompetenz den angeschlossenen Kliniken zur Verfügung stellen. „Ziel ist es, Spezialwissen für eine ganze Region verfügbar zu machen“, erklärt Dr. Deitmer.
Angesprochen wurde auch das Thema Pflege. Dass die Politik Kassen und Krankenhäuser beauftragt hat, hier Personaluntergrenzen festzulegen, begrüßte Dr. Deitmer grundsätzlich. „Eine gute Personalausstattung ist ein Qualitätsmerkmal“, betonte er. Um die nötigen Fachkräfte gewinnen zu können, haben die Christophorus-Kliniken seit jeher eine eigene Krankenpflegeschule in Coesfeld und sind am Altenpflegeseminar in Dülmen beteiligt. Henrichmann betonte, dass das Bundesgesundheitsministerium 13.000 neue Stellen für Pflegekräfte schaffen will. Für Dr. Lönnies ist dies „ein klares Signal, dass etwas passiert“.