Wo Jung und Alt voneinander lernen können
Vorbildcharakter über die Region hinaus hat das Mehrgenerationenhaus in Dülmen. An den beiden Standorten in der Neuen Spinnerei und in der Familienbildungsstätte (FBS) kommen Jung und Alt zusammen, um voneinander zu lernen und auch zu profitieren. Über die Arbeit der Einrichtung informierte sich der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann.
Die Möglichkeiten sind vielfältig: Jugendliche erhalten zum Beispiel Hilfen für den Übergang von der Schule in den Beruf und bekommen auf Wunsch einen Paten zur Seite gestellt, der sie dabei begleitet. Henrichmann zeigte sich beeindruckt darüber, wie gut das niedrigschwellige Angebot angenommen wird. „Die meisten Teilnehmer klopfen von selbst bei uns an oder kommen über ihren Bekanntenkreis zu uns“, berichtete Ursula Marin von der Jugendberufshilfe.
Ob Singen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige, ein internationales Nähcafé für alteingesessene Dülmener ebenso wie für Flüchtlinge oder Fortbildungen zu Generationenlotsen sind einige der weiteren Angebote. Die kosten natürlich Geld: Aktuell fördert der Bund bis 2020 das Mehrgenerationenhaus-Projekt. Dass der Koalitionsvertrag vorsieht, das Ehrenamt und den Bundesfreiwilligendienst zu stärken und ausdrücklich die Mehrgenerationenhäuser hervorhebt, freut auch die Dülmener. Henrichmann versprach, den Wunsch nach Planungssicherheit für das Projekt selbst und damit auch für die Kommune und die Beschäftigten mit nach Berlin zu nehmen.