„Politik muss den Wandel mitgestalten“

MdB Karl Schiewerling spricht in den „igenics Futue News“ über Arbeit 4.0

„Wir befinden uns in einer Zeit voller Umbrüche und Neugestaltungen. Demografie, Globalisierung und Digitalisierung führen zu einem rasanten Wandel auf dem Arbeitsmarkt. Der Begriff ‚Arbeit 4.0‘ hat sich in dieser Zeit zu einem Synonym für den ‚Arbeitsmarkt der Zukunft‘ entwickelt.“

„Wandel ist aber nichts Neues. Es gab immer Veränderungen durch technische Innovationen. Wir müssen den Wandel allerdings mitgestalten und mitbestimmen. Fachtagungen, Ausschüsse und Arbeitsmarktforscher beschäftigen sich mit dem Thema. Was aber tatsächlich in den nächsten Jahren auf uns zukommt und wie digital, flexibel und vernetzt die zukünftige Arbeitswelt sein wird, lässt sich nur schwer abschätzen.

Klar ist dennoch: Arbeitsformen und werden sich ändern und Aufgabenbereiche werden sich verlagern. Das wird auf der einen Seite Arbeitsplätze kosten. Auf der anderen Seite entstehen ebenso auch neue Arbeitsplätze. Weiterbildung und Qualifizierung werden immer wichtiger, um mit der abnehmenden ‚Halbwertzeit des Wissens‘ Schritt halten zu können. Kompetenzen müssen an neue Anforderungen moderner Technologien, an die stärkere Dienstleistungsorientierung und die zunehmende Internationalisierung angepasst werden.

Arbeit 4.0 wird Chancen schaffen, aber auch zu Unsicherheiten führen. Hier ist nun vor allem auch die Politik gefragt. Politik muss den Wandel mitgestalten. Sie muss Vertrauen und Sicherheit geben und auch den Rechtsrahmen an diesen Wandel anpassen. Home-Office gewinnt zunehmend an Bedeutung. Hier müssen wir beispielsweise das Arbeitszeitgesetz in den Blick nehmen und überarbeiten. Es wird aber auch nötig sein, in die Infrastruktur an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu investieren. Wir brauchen eine moderne Ausstattung und gut ausgebildetes Lehrpersonal, das den Wandel mitgestaltet und voranbringen kann.“