Sondersitzung des Kreisvorstandes
Die in der Zeitung als angebliche „Krisensitzung“ titulierte Sondersitzung des CDU Kreisvorstandes bestätigte die breite Unterstützung des Kreisvorstandes für die Kandidatur von Marc Henrichmann zur kommenden Bundestagswahl. An dieser Sondersitzung des Kreisvorstandes, zu der übrigens auch alle CDU Stadt- und Gemeindeverbandsvorsitzenden eingeladen waren, hat Henrichmann auf eigenen Wunsch nicht teilgenommen.
Bei der Vorstandssitzung am 13. September 2016 hatte der bisherige Amtsinhaber, MdB Karl Schiewerling für die meisten überraschend und unerwartet seinen Verzicht auf eine erneute Bundestagskandidatur erklärt. Gleichzeitig hatte Schiewerling selbst den Kreisvorsitzenden Marc Henrichmann als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Dadurch waren in Teilen der Mitgliedschaft offenbar Irritationen entstanden, ob das weitere Bewerbungsverfahren anderen Bewerbern weiter offen steht. So berichteten jedenfalls einige Vorsitzende.
Aufgrund der jüngsten Landtagsnominierungen, die mit mehreren Bewerbern, großer Offenheit und breiter Resonanz bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit Beachtung gefunden hatten, war im Nachgang zur Sitzung am 13. September 2016 offensichtlich nicht deutlich genug in die Mitgliedschaft kommuniziert worden, dass das Bewerbungsverfahren um eine Bundestagskandidatur selbstverständlich bis zum Termin am 3. November 2016 völlig offen ist.
„Ein gewisses Kommunikationsdefizit in Sachen ‚Erklärung des weiteren Verfahrens‘ muss sich der Kreisvorstand sicherlich anrechnen lassen“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Dietmar Panske, „ist aber schlicht und ergreifend der unerwarteten Situation in der letzten Vorstandssitzung geschuldet“. Er betont jedoch: „Verfahrenstechnisch ist alles klar geregelt. Jedes Mitglied, ebenso wie die Vorstandsgremien können natürlich bis zum Aufstellungstermin weitere Vorschläge machen.“
Im Unterschied zur Landratsnominierung im Februar 2015 und den jüngsten Landtagsaufstellungen entscheiden am 3. November 2016 allerdings nicht alle Mitglieder über den künftigen Bundestagskandidaten, sondern 200 Vertreter. Diese werden von allen Mitgliedern aus den 14 Gemeinden des gemeinsamen Bundestagswahlkreises mit Steinfurt in diese Aufstellungsversammlung entsandt. Dieses Verfahren wird in Abstimmung mit den CDU-Freunden im Kreis Steinfurt „seit ewigen Zeiten“ so praktiziert.
„Wir nehmen jetzt gerne den Ball auf, um zu prüfen und für die Zukunft zu entscheiden, auch die Bundestagsnominierung als Mitgliederentscheidung durchzuführen. Die satzungsrechtlichen Voraussetzungen sind schon gegeben“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Dietmar Panske.
Fazit der Sitzung: Die Qualifikation und die Akzeptanz der Person Marc Henrichmann wurde von niemandem und zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt, der Kreisvorstand unterstützt weiterhin seine Kandidatur, von einer Krise kann überhaupt nicht die Rede sein, und das weitere Bewerbungsverfahren ist selbstverständlich weiterhin offen.