„Wir brauchen Konsequenz und Klarheit“
Bis Ende Dezember soll die Flüchtlingsunterkunft in Olfen Vinnum auf jeden Fall in Betrieb bleiben. Momentan sind knapp 140 Menschen aus 17 Ländern in der Zeltstadt untergebracht. MdB Karl Schiewerling besuchte das Areal nun bereits zum zweiten Mal mit gemeinsam Bürgermeister Wilhelm Sendermann. „Es geht mir darum zu sehen, was sich in den letzten Monaten getan hat und wo weiterhin Probleme sind“, so der Abgeordnete.
Im Grunde laufe der Alltag in der Notunterkunft harmonisch ab, erklärte DRK-Vorstand Christoph Schlütermann dem Abgeordneten beim Rundgang über das Areal. Doch der Bürokratiedschungel sei noch immer da. „Die Menschen sind teilweise bis zu sieben Monate hier. Das ist zu lang“, sagte Schlütermann. Es fehle zudem an Transparenz und Koordination zwischen den Behörden. Schiewerling zeigte Verständnis: „Wir brauchen Konsequenz und Klarheit und dürfen die Menschen nicht zu lange im Unklaren über ihre Existenz lassen.“ Mit dem Integrationsgesetz seien wichtige Schritte gemacht worden. Seit August ist das Gesetz in Kraft. Es müsse jetzt aber erst einmal seine Wirkung entfalten, so Schiewerling. Auch von der neuen Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Münster verspricht sich Schiewerling schnellere und geregeltere Verfahren. „Da gab es von einigen Flüchtlingsinitiativen schon positive Rückmeldungen.“