Rentenbündnis der Katholischen Verbände schärft Zusammenarbeit mit der Bundespolitik
Wie lässt sich Altersarmut verhindern? Welche Mindestsicherungselemente sollte es geben, wie lässt sich die Flexirente in der Praxis umsetzen und wie können Pflegezeiten besser angerechnet werden? Diese und viele weitere rentenpolitische Fragen diskutierte das Rentenbündnis der katholischen Verbände jetzt mit MdB Karl Schiewerling.
Mit dem arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht das Bündnis seit Jahren in engem Austausch. „Die Vernetzung mit Abgeordneten ist enorm wichtig für unsere Arbeit. So können wir unsere Kompetenz in den politischen Diskurs einbringen“, betont Anna-Maria Mette vom Bundesvorstand der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) beim gemeinsamen Treffen in der Kolpingbildungsstätte Coesfeld. Mit seinem entwickelten Rentenmodell, das eine Sockel- bzw. Mindestrente vorsieht, hat das Bündnis bereits einen eigenen Ansatz in die politische Diskussion eingebracht. Die soziale Sicherheit des Einzelnen steht dabei im Fokus.In der aktuellen lohnorientierten Rente sieht das Bündnis zudem ein Problem für das Ehrenamt. Viele Menschen hätten große Sorge vor Altersarmut und würden freie Zeit eher für bezahlte als für ehrenamtliche Arbeit nutzen. „Das geht zu Lasten unserer gesellschaftlichen Werte“, so Mette. Ehrenamt müsse rentenrechtlich besser anerkannt werden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. MdB Karl Schiewerling deute an, welche politischen Fragen rund um die Alterssicherung in nächster Zeit eine Rolle spielen werden: „Die Flexirente bedarf der Umsetzung und wir werden an die Optimierung der Betriebsrenten gehen. Hier steht die bessere Förderung und Frage einer verpflichtenden Betriebsaltersvorsorge im Raum. Betriebsrenten müssen gerade in kleineren Betrieben die Regel werden. Unser Ziel ist es, Altersarmut entgegenzuwirken.“