Die Bundesregierung setzt sich für mehrere Projekte ein, von denen auch der Kreis Coesfeld profitiert. Als erstes läuft im August ein kreisübergreifendes Projekt zur Inklusion von Behinderten in den Arbeitsmarkt an, das mit fast einer Million Euro gefördert wird. Darüber hinaus bespricht die Regierung die Förderung von Mehrgenerationenhäusern, von denen es bereits zwei im Kreis gibt. „Solche Projekte stärken unseren Kreis sozial enorm“, denkt Karl Schiewerling.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit fördern ab August ein Projekt zur Inklusion von Behinderten in den Kreisen Coesfeld und Borken, teilt der hiesige Wahlkreisabgeordnete für den Deutschen Bundestag, Karl Schiewerling, mit. Insgesamt fließen Bundesmittel in Höhe von 958.601 Euro in die Maßnahme, die in den beiden Landkreisen die Integration von schwer behinderten Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt fördern soll. „Ich bin überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Behinderte sollten wie alle anderen Arbeitnehmer auch ihren Lebensunterhalt selbst verdienen dürfen“, erklärt Schiewerling.
Die Agentur für Arbeit Coesfeld übernimmt die Projektkoordination und kooperiert dabei mit den Jobcentern der Kreise Coesfeld und Borken, den Kreishandwerkerschaften der Kreise und der Berufsbildungsstätte Westmünsterland (Ahaus). Johann Meiners, Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld, fasst das Ziel des Projektes zusammen: „Wir wollen Menschen mit Behinderungen als Fachkräftepotential in das Bewusstsein der Unternehmen bringen und gemeinsam mit den Betrieben die Beschäftigungssituation für schwerbehinderte Menschen in den Kreisen Coesfeld und Borken nachhaltig verbessern.“
MdB Schiewerling hofft nun auf den Erfolg des Projekts. „Wenn alles richtig läuft, dann profitieren sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber“, ist sich der Nottulner CDU-Abgeordnete sicher.
Außerdem freut er sich zu berichten, dass Mehrgenerationenhäuser nun eine stärkere Unterstützung erhalten. Die Bundesregierung schafft eine langfristige Perspektive für Mehrgenerationenhäuser in ganz Deutschland, weiß Schiewerling. Das Bundesfamilienministerium plane in den kommenden Monaten, sowohl den rechtlichen als auch den sozialen und finanziellen Stand der Häuser zu sichern und zu verbessern.
„Diese Entwicklung ist sehr zu begrüßen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Mehrgenerationenhäuser in Zukunft einen noch bessere Unterstützung erhalten“, verspricht MdB Schiewerling. Der Nottulner Abgeordnete hatte sich in den vergangenen Jahren für die Gründung dieser Häuser in Coesfeld und Dülmen stark gemacht – beide Häuser bestehen schon seit über fünf Jahren. „Der Kreis Coesfeld ist damit einer der wenigen Kreise in Deutschland, der über mehr als eine dieser Einrichtungen verfügt. Mehrgenerationenhäuser sind die besten Beispiele, wie Menschen in den verschiedensten Lebenslagen miteinander wohnen können. Sie sind eine echte Bereicherung für das Leben vor Ort“, ist sich Schiewerling sicher.
Das Bundesfamilienministerium will nun die dauerhafte Förderung für solche Einrichtungen ausbauen. Außerdem soll geprüft werden, ob eine Einbindung von Mehrgenerationenhäusern in das Sozialrecht möglich ist. Aufgrund von aktuellen Entwicklungen sieht MdB Schiewerling diesen Neuigkeiten erfreut entgegen. „Diese Häuser haben bei der Betreuung von Flüchtlingen eine immer größere Rolle gespielt, darüber hinaus arbeiten hier viele ehrenamtliche Helfer. Dies sind zwei wichtige Faktoren für ein funktionierendes Sozialleben“, erklärt Schiewerling abschließend.