Ein eindringliches Plädoyer für die Stärkung des Ehrenamtes gab MdB Karl Schiewerling beim Neujahrsempfang des Nottulner CDU-Gemeindeverbandes. Bei einer Podiumsdiskussion besprach der Parlamentarier die Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement mit dem Nottulner CDU-Fraktionsvorsitzenden Hartmut Rulle und Dirk Mannwald, dem gerade ernannten Bürgermeisterkandidaten des Gemeindeverbandes.
„Ohne ehrenamtliches Engagement ist kein Staat zu machen“, erklärte MdB Schiewerling. In allen gesellschaftlichen Bereichen spiegele sich der Einsatz der Bürger wider: „Sport, Soziales, Brauchtumspflege – stellen Sie sich einmal vor, wie viele Veranstaltungen pro Jahr ohne das Ehrenamt nicht stattgefunden hätten.“
Insgesamt, so der Abgeordnete weiter, bilde das Ehrenamt eine der vier Stützen der münsterländischen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung. „Unsere Betriebe und gut ausgebildeten Arbeitnehmer sind die ersten beiden Pfeiler, unsere christlichen Werte und die starke Verbandsstruktur die beiden anderen“, betonte er. „Das Ehrenamt ist freiwillig, unabhängig und unentbehrlich!“
Sorge bereitete MdB Schiewerling die zunehmende schulische Belastung bei jungen Menschen. „Schüler werden nur noch durch ihre Noten definiert. Je mehr und je länger sie in der Schule arbeiten müssen, desto weniger Zeit finden sie für ein Engagement in einer Gemeinschaft, einem Verband oder einer sozialen Einrichtung.“ Bei Bewerbungen auf Arbeits- oder Studienplätze sollten Vorgesetzte daher mehr auf freiwilliges Engagement und weniger auf Noten achten, forderte Schiewerling.