Unions-Abgeordnete erneuern „Nein“ zu Fracking

Weiterhin ein klares „Nein“ zu Fracking! Die münsterländischen CDU-Bundestagabgeordneten und ihre Kollegen aus Ostwestfalen und dem Sauerland bleiben bei ihrer grundsätzlichen Ablehnung von Fracking unter den herrschenden Bedingungen: „Solange beim Fracking wassergefährdende Substanzen eingesetzt und Umweltbeeinträchtigungen oder gar die Gefährdung von Trinkwasser nicht gänzlich ausgeschlossen werden können, so lange darf Fracking in Deutschland und erst recht nicht in unseren Regionen nicht zum Einsatz kommen“, fasste der Sprecher der münsterländischen Unions-Abgeordneten, MdB Karl Schiewerling, die Positionen seiner Kolleginnen und Kollegen zusammen.
Unter seiner Leitung hatten sich die NRW-Abgeordneten aus den Regionen zusammengesetzt, in denen, nach den Plänen von Energiefirmen, Fracking zum Einsatz kommen soll. „Doch für solch einen Einsatz bei unkalkulierbaren Risiko gibt es weder eine Rechtfertigung noch einen Anlass. Gedankenspiele über die Nutzung hiesiger Gasvorkommen infolge internationaler Krisen wie in der Ukraine können und dürfen nicht dazu führen, Fragen von absolutem Trinkwasserschutz plötzlich zu relativieren“, sind die die Bundestagsabgeordneten einig.

Noch vor der parlamentarischen Sommerpause wollen die beiden zuständigen Bundesministerien – Wirtschafts- und Umweltministerium – ein abgestimmtes Eckpunktepapier vorlegen. „Gerade in solch sensiblen Bereichen muss die Marschrichtung immer „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ lauten“, sagte MdB Schiewerling. Er und seine Kollegen aus den anderen NRW-Regionen verwiesen dabei auch auf den Koalitionsvertrag, der zu den Risiken beim Thema Fracking eine eindeutige Sprache spricht. „Und dieser Koalitionsvertrag ist für alle in der Koalition bindend“, unterstrich MdB Schiewerling.

Die Abgeordneten selbst wollen weiter auf sachliche Informationen und eine fachliche Sensibilisierung in Berlin setzen. Dies gelte gerade für einen Dialog mit den Fachkollegen der Wirtschafts- und Umweltressorts sowie für die Meinungsbildung innerhalb der Union. „Und da hat die NRW-CDU als größter Landesverband auf ihrem Landesparteitag im Mai mit der klaren Positionierung gegen Fracking ein wichtiges und deutliches Zeichen gesetzt - auch für die anderen Kollegen in unserer Fraktion und Landesgruppe“, wie MdB Schiewerling abschließend formulierte.