„Das Kind muss immer im Mittelpunkt stehen“

„Die Kernfrage muss immer lauten: Steht das Kind im Mittelpunkt? Darauf müssen wir stets die richtigen Antworten geben. Darauf sollten Eltern, Erzieher und Träger der Einrichtungen und nicht zuletzt besonders auch die Politik immer schauen, wenn es um die Betreuungsmöglichkeiten geht“, betonte Karl Schiewerling in Nottuln. Zusammen mit einer Delegation der Nottulner CDU besuchte er den Kindergarten und das Familienzentrum St. Gerburgis, wo der heimische Bundestagsabgeordnete von der St. Gerburgis-Leiterin Christine Hullerum, Klaus Ahlers vom Kirchenvorstand sowie etlichen Erzieherinnen und Elternvertretern empfangen wurde.
Der Bundespolitiker informierte sich zunächst über den Stand des U-3-Ausbaus, da der Bund den Kommunen in den vergangenen Jahren dafür erhebliche Mittel bereitgestellt hat. Und auch in Nottuln ist der Bedarf sprunghaft angestiegen: „Die Schnelligkeit hat selbst uns überrascht“, wie Christine Hullerm darlegte. Die Expansion bringt auch erhebliche Herausforderungen für den Kindergartenbetrieb – und das nicht allein aufgrund seiner Größe. Die unterschiedliche Buchung von Stunden, passgenaue Angebote sowie die gestiegenen pädagogischen Anforderungen stellen die Einrichtungen und auch die Träger vor besondere Aufgaben.

„Wir müssen immer flexibler werden, was sich natürlich eine besondere Belastung gerade für das Personal ist – egal in welcher Einrichtung“, berichteten alle Beteiligten unisono. Gerade die wechselnden Anforderungen an die Fachkräfte seinen enorm, zumal die auch die Frage nach einer besseren Wertschätzung und Bezahlung aufwarfen. Hinzu komme auch in diesem Bereich ein einsetzender Fachkräftemangel, wie Hullerum berichtete. In diesem Kontext regte CDU-Ortsvorsitzender Georg Schulze-Bisping an, die Fachkräfte von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Und MdB Schiewerling brachte es auf den Punkt: „Aktenführung und Schreibarbeiten sind nicht unbedingt die primäre Aufgabe der Erzieherinnen und Erzieher für eine sinnvolle Arbeite am und fürs Kind!“

Dem intensiven Meinungsaustausch schloss sich ein Rundgang durch die Einrichtung an, die mit zu den größten Kindertagesstätten im Wahlkreis von MdB Schiewerling zählt. Wichtig dabei war ihm auch die allgemeine Einschätzung der Fachkräfte über die Lebens- und Erziehungssituation in den Familien. „Gesellschaftliche Entwicklungen machen auch vor unserer Region nicht halt. Sowohl im positiven und mitunter auch im negativen Sinne. Auch das muss unser Handeln bestimmen“, betonte MdB Schiewerling.