Einstimmig wählten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Caritas-Wohnheim Lüdinghausen Andre Braune (35) zum neuen Vorsitzenden des CDA-Stadtverbandes Lüdinghausen. Nach mehr als zehn Jahren als Vorsitzende des Stadtverbandes der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) kandidierte Ulrike Prott nicht erneut für das Amt der Vorsitzenden. Sie möchte sich zukünftig mehr der Familie widmen.
Der neue CDA-Vorstand mit Gästen (v.l.): Maria Weiling, Anna Braune, Christan Kurz, CDA-Vorsitzender Andre Braune, CDU-Vorsitzender Bernhard Möllmann, Margret Lütke Scharmann, CDA-Kreisvorsitzender Jan Willimzig und Otto Frieling. Einig waren sich die CDA-Mitglieder auch bei der Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder. Auch hier war das Ergebnis in allen Wahlgängen einstimmig: Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Christian Kurz (39) gewählt. Maria Weiling übernimmt das Amt der Schriftführerin. Margret Lütke Scharmann, Anne Braune und Otto Frieling unterstützen als Beisitzer den Vorstand. Die genauen Arbeitsschwerpunkte sollen bei der konstituierenden Sitzung festgezurrt werden. „Themen, wie die U3-Betreuung, der bevorstehende Bundestagswahlkampf und die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften sowie Betriebs- und Personalräten sind bereits angedacht.“, so Andre Braune.
Vor den Vorstandswahlen nutzte die CDA die Möglichkeit sich über das Projekt „Energiespartipps in einfacher Sprache“ der Energiespargruppen der Caritas-Wohnheime Olfen und Lüdinghausen zu informieren. Mitglieder des Schulungsteams stellten Energiespartipps und die selbstgestalteten Schulungsordner vor. Heimleiter Ingo Emmelmann berichtete im Anschluss über aktuelle Aktivitäten. Er stellte das Projekt „Sternenkapelle“ vor. Die Idee der ursprünglich als Ort der Trauer angedachten Kapelle habe sich inzwischen weiterentwickelt. In Abstimmung mit der Kirchengemeinde St. Felizitas soll die Kapelle am Radweg entlang der Stever entstehen, Radfahrern eine Möglichkeit der Pause bieten und gleichzeitig Türöffner für einen Besuch im Caritas-Wohnheim Lüdinghausen sein. „Hier fehlen uns noch viele helfende Hände und die ein oder andere Spende.“, so der Heimleiter.
Als Leiter des Fachbereichs Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) ging Ingo Emmelmann insbesondere auf die Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche von Menschen mit Behinderung ein. „Zur Zeit warten acht Betroffene auf eine angemessen große, bezahlbare und freie Wohnung.“, erklärt der Fachbereichsleiter. Einen denkbaren Lösungsvorschlag sehen CDA und Emmelmann gemeinsam: Ältere alleinstehende Menschen mit großen Wohnungen oder Häusern und Menschen mit Behinderung könnten eine Wohngemeinschaft bilden. „Hier entstehe eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, so Andre Braune. Menschen mit Behinderung könnten selbständig in einer häuslichen Umgebung leben und gleichzeitig ältere Menschen zum Beispiel bei Einkäufen oder der Gartenpflege unterstützen.