Mit gleich zwei inhaltlichen Schwerpunkten informierte sich jetzt der Bundestagabgeordnete Karl Schiewerling bei Westfleisch in Coesfeld. Zusammen mit seinem Bundestags-Kollegen und westfälisch-lippischen Bauernpräsidenten Johannes Röring besuchte der heimische Abgeordnete erstmals den hiesigen Standort dieses genossenschaftlichen Unternehmens, das mit zu den Marktführern in Deutschland zählt. um einen ging es MdB Schiewerling um die Firmenentwicklung und die Standortpolitik dieses Schlacht- und Zerlegebetriebes. Mit dazu gehörte natürlich ein Rundgang durch die gesamte Produktion in Coesfeld, um sich so ein Bild von einem modernen Schlachtbetriebes zu machen. Dabei standen die Arbeitsbedingungen genauso im Fokus wie auch der Tierschutz und die Lebensmittelsicherheit des Fleisches und das Thema Nachhaltigkeit-Zertifizierung, das bei dem Unternehmen einen besonderen Stellenwert eingenommen hat.
Zum anderen ging es für MdB Schiewerling aus Sicht des Arbeitsmarktpolitikers bei dem intensiven Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Dirk Niederstucke, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Lehmenkühler und mit Geschäftsführer Christian Leding um die Praxis der Werkverträge. Denn von den gut 5000 Mitarbeitern von Westfleisch an den verschiedenen Standorten sind nach Firmenangaben rund 3000 per Werkvertrag über Drittfirmen im Unternehmen tätig. Ein Großteil der Belegschaft kommt dabei aus osteuropäischen Ländern.
Sowohl die Durchsetzung des Westfleisch-eigene Mindestlohns bei den beauftragten Subunternehmern als auch die Problemfelder rund um Werkvertragseinsätze von Menschen aus Osteuropa wurde zwischen Firmenleitung und den Abgeordneten eingehend diskutiert. Mit dazu zählten auch die damit verbundenen besonderen Lebens- und Wohnsituationen der Werkvertrags-Mitarbeiter in der Zuständigkeit der Subunternehmen.