Kampf gegen Stress und Überbelastung liegt im Eigeninteresse der Unternehmen
„Die seelische Stabilität ist ein wesentlicher Faktor für die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern in den Betrieben, daher liegt es im Eigeninteresse der Unternehmen, sorgsam auf die Belastung ihrer Mitarbeiter durch Stress und Leistungsdruck im Arbeitsprozess zu achten. Nur Betriebe, die ein Arbeitsumfeld mit einer ausgewogenen Balance von Leistungsanforderung und Schutz vor Überbelastung schaffen, werden mittel- und langfristig konkurrenzfähig bleiben“, sagte heute MdB Karl Schiewerling in Berlin. Anlass war die Studie „Stressreport Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Ihr Fazit: Die Arbeitnehmer in Deutschland empfinden eine zunehmende Belastung durch Stress am Arbeitsplatz. Als arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion betonte Karl Schiewerling weiter: „Dieses Bewusstsein dafür muss gerade im Interesse der Betriebe und der Wirtschaft weiter geschärft werden.“
„Denn Gesundheit am Arbeitsplatz nimmt angesichts der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Personalgewinnung in den Unternehmen künftig einen noch wichtigeren Platz ein. Gesundheit kann dabei nicht allein auf körperliche Leistungsfähigkeit beschränkt werden sondern muss auch die Psyche umfassen. Zumal viele körperliche Krankheitsbilder ursächlich auf Stress und seelische Überbelastung zurückzuführen sind. Daher unterstützt die Union das Engagement der Bundesregierung und ihrer Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen für die beruflichen Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention.
Die Wirtschaft ist aufgefordert, ihrer Verantwortung dort noch stärker gerecht zu werden. Ein gesundes und soziales Umfeld, gesicherte Arbeitsplätze sowie stabile soziale Strukturen sowohl in privater als auch in regionaler Hinsicht werden in Zukunft maßgeblich für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sein.
Psychische Belastung und Stress sind jedoch nicht allein auf die Arbeitswelt beschränkt. Auch die private und familiäre Lebenssituation kann den einzelnen erheblich belasten. Im Zusammenwirken mit beruflichem Stress kann dies zur Überforderung führen. Dieses Drehen der Belastungsspirale kann indes nicht allein in einem Lebensbereich sondern nur gemeinsam unterbrochen werden.“
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