Sichtlich ergriffen waren die Laudatoren an einigen Stellen ihrer Rede, als sie auf das großartige Verhalten der Theodor-Heuss-Realschüler eingingen. Sie haben ihren verunglückten Klassenkameraden Phillip Warmers auch nach zwei Jahren nicht vergessen und beziehen den Wachkoma-Patienten wo es geht in ihr normales Leben ein. Stellvertretende Landrätin Haselkamp: „Ihr habt Phillip immer wieder gezeigt: wir vergessen dich nicht, du bist unser Freund!“ Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung bekamen die Mädchen und Jungen dafür den erstmals verliehenen Sozialpreis der CDA (Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft). Die Geste berührte denn auch die Herzen der engagierten Schüler, wie auf dem Coesfelder Berg zu erleben war. Dankesworte dafür sprach frisch und frei Klassensprecher Norman Bathe, mit dem Versprechen, sich weiter zu engagieren.

Dass die Jury mit der 10 a eine gute Wahl getroffen hat, betonte CDA-Vorsitzender Ralf Steindorf. „Denn mit dem Sozialpreis sollen alle zwei Jahre Menschen gewürdigt werden, die außerhalb der Öffentlichkeit wie selbstverständlich sozial wirken.“ Er dankte den Sponsoren, mit deren Unterstützung der Sozialpreis (er zeigt die Fläche der Stadt) ins Leben gerufen werden konnte. Die Jugendlichen sind zudem vom Küchenhaus Stall und dem Cinema eingeladen, um ihr Engagement zu würdigen.

In den Augen des Laudators Marc Henrichmann (CDU-Kreisvorsitzender) leben die Schüler in menschlicher Weise die Veränderung, „die ihr euch wünscht für diese Welt.“ Stellvertretender Bürgermeister Tranel lobte das „großartige Verhalten“ der Schüler, „die Phillip und seiner Familie mit menschlicher Größe Wärme entgegengebracht haben, die mehr wert ist als Geld“. Das habe ein klein wenig von dem Schrecken genommen. CDU-Vorsitzender Merschhemke lobte „die soziale Kompetenz, die ihr mit Eurem Verhalten bewiesen habt.“ Familie Warmers, die nicht kommen konnte, ließ eine Grußbotschaft verlesen, in der sie den Schülern für ihren Einsatz und der Preiswürdigung dankt.