Positive Aufbruchsstimmung herrschte gestern in Coesfeld: 70 Vertreter von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Beratungsstellen und der Stadt haben das Coesfelder „Bündnis für Erziehung“ gestartet. In der Region ist das Netzwerk zur Stärkung von Elternerziehungskompetenz einzigartig. Es geht um nicht weniger als um ein gelingendes Leben von Eltern und Kindern. Grund genug für MdB Karl Schiewerling aus Nottuln als auch für den Parlamentarischen Staatssekretär, Dr. Hermann Kues, aus Berlin anzureisen und persönlich zu gratulieren: „Über Erziehung reden bedeutet, den Fokus auf das Wohl und die Zukunft von Kindern zu richten. Mit dem Bündnis für Erziehung wissen Eltern, dass sie im Familienalltag Partner an ihrer Seite haben, die ihnen Orientierung geben.“ MdB Karl Schiewerling betonte: „Ich bin froh und glücklich, dass sich ein solch engmaschiges Netzwerk in meinem Wahlkreis gegründet hat. Es ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich unsere Region wirklich zu einer der kinderfreundlichsten Regionen unseres Landes entwickeln wird. Kinder sind unsere Zukunft und für die Zukunft von Gesellschaft und Staat. Deshalb ist es eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe, den Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder die notwendigen Hilfestellungen zu geben. Wir dürfen kein Kind verloren geben. Kinder brauchen einen guten Start in ihr Leben, damit sie ihr Leben später eigenständig und eigenverantwortlich meistern können.“
Das Anliegen der Partner beschreibt Ulrike Wißmann, Leitern der Familienbildungsstätte / Mehrgenerationenhaus und Geschäftsführerin des Bildungsforums: „Es geht nicht darum, die Erziehung in andere Hände zu legen. Wir wollen die Eltern selber in ihrem Alltag stärken, und jeden Elternteil erreichen.“ Die FBS bietet schon Elterntrainings an, erreicht aber zu wenige Eltern. „Wir wollen allen Eltern eine Teilnahme ermöglichen“, betont Ulrike Wißmann. „Durch das Netzwerk sind wir viel stärker als wenn die FBS alleine organisiert. Die Idee gewinnt durch die vielen Menschen, die sie verbreiten.“
Am 14. Oktober beginnen die KESS erziehen Seminare für die Multiplikatoren in Kindergärten und Schulen. Dr. Robers, Beigeordneter und Familiendezernent der Stadt Coesfeld unterstreicht, das Projekt lebe von den aktiven Bündnispartnern. Er bedankt sich für das großartige Engagement der beteiligten Pädagogen, die sich zusätzlich einsetzen. „Nach KESS wollen wir gemeinsam weiteren Aktivitäten zur Familienfreundlichkeit entwickeln.“ Bürgermeister Öhmann unterstützt das Bündnis, weil es Orientierung gibt und mehr Eltern erreicht. „Die Initiative ist klasse. Wir erhoffen uns auch Entlastungseffekte durch den „man kennt sich und weiß wen man fragen muss-Effekt“.
Bündnispartner sind bis heute: Anna-Katharina-Emmerick-Kindergarten, Herz-Jesu Kindergarten, Kindergarten “Die Arche”, Kindergarten St. Ludgerus, Kindergarten Maria-Frieden, Kindergarten St. Jakobi, Kindergarten St. Lamberti, St. Laurentius Kindergarten, DRK-Kindergarten Buesweg, DRK-Kindergarten Kleine Bunte Welt, Kindertageseinrichtung St. Johannes Lette, Kindertageseinrichtung St. Marien Lette, Evangelisches Familienzentrum Martin-Luther, Familienzentrum Liebfrauen, Familiy Kita e. V., Integratives Montessori-Kinderhaus, Grundschule Maria Frieden, Grundschule Lamberti, Anne-Frank- Hauptschule, Fröbelschule, Theodor-Heuss-Realschule, Kreuzschule, Freiherr-von-Stein Realschule und St. Pius Gymnasium, der Caritasverband, die Ehe-,Familien- und Lebensberatungsstelle, die Familienbildungsstätte/ Mehrgenerationenhaus und die Stadt Coesfeld.
Auch Privatpersonen können dem Verein beitreten und sich beteiligen. Das Coesfelder Bündnis für Erziehung wird von der Sparkassenstiftung mit 10.000 € für drei Jahre unterstützt. Damit wird es möglich, den Beitrag je Einrichtung von 300,00 auf 100,00 € zu senken.