Die Umsetzung der UN Menschenrechtskonvention stand im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Domvikar Dr. Klaus Winterkamp, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes Münster, Vertretern der CDA Dülmen mit ihrem Vorsitzenden Roland Hericks und der sozialpolitischen Sprecherin der CDU des Kreises, Anni Willms.
Über die Umsetzung der UN Menschenrechtskonvention diskutierte Dr. Klaus Winterkamp, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes (4.v.l.) mit Vertretern der Dülmener CDA und der sozialpolitische Sprecherin der CDU des Kreises Anni Willms (1.v.r.). Dr. Winterkamp betonte, dass die UN Behindertenrechtskonvention seit März 2009 auch in Deutschland rechtsverbindlich sei. Sie beinhalte die volle gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Er begrüßte, dass die Bundesregierung einen Aktionsplan dazu verabschiedet hat. „Da die Bundesregierung neben den großen Wohlfahrts – und Sozialverbänden alle Betroffenen und interessierten Menschen bei der Entwicklung des Aktionsplanes beteiligt hat, ist dieser als Diskussionsgrundlage und Leitlinie für politische Entscheidungen sicher sehr hilfreich,“ betonte der Vorsitzende. Da alle Lebensbereiche betroffen sind, sei Behindertenpolitik eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe die vernetztes Denken und Arbeiten erforderlich mache.
Roland Hericks, sozialpolitischer Sprecher der CDU im Rat der Stadt Dülmen, und Anni Willms, sozialpolitische Sprecherin der CDU Kreistagsfraktion, begrüßten ausdrücklich, das der Aktionsplan Handlungsfelder wie z.B. Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Rehabilitation, Prävention und Gesundheit benenne. Die CDU diskutiere auf verschiedenen Ebenen das Thema in seiner vollen Bandbreite, um durch Barrierefreiheit größtmögliche Teilhabe ermöglichen zu können: „Inklusion ist der wichtige Schlüsselbegriff im Rahmen der UN Behindertenrechtskonvention.“ Dieser meine das volle Dazugehören zur Gesellschaft. Inklusion beziehe sich auf alle Bereiche des menschlichen Lebens. „Die gemeinsame Bildung d.h. gemeinsames Lernen ist dabei nur ein Aspekt dieses Veränderungsprozesses.“ betonte Anni Willms. Die Entwicklung des Aktionsplanes der Bundesregierung unter Einbeziehung von Betroffenen, Verbänden und Interessierten habe gezeigt, wie wichtig das Einbringen unterschiedlicher Perspektiven sei. Es sei daher gut, dass die CDA gemeinsam mit dem Facharbeitskreis der CDU des Kreises derzeit Regel – und Förderschulen besuche, um sich vor Ort über Konzepte, Problemstellungen und Chancen auszutauschen.
„Auf ihren Gegenbesuch bei der CDA in Dülmen freuen wir uns und bitten darum, uns das „Caritas Handbuch Inklusion – Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Alltag“ vorzustellen.“ dankte Roland Hericks Dr. Winterkamp für die Gesprächsbereitschaft.