Sprache ist auch in Darup der Schlüssel
Sie stammen aus Afghanistan, Syrien oder Irak, aus Afrika oder der Ukraine. Wie gelingt die Integration von Menschen, die aus acht Nationen nach Darup gekommen sind? Über ihre Erfahrungen berichteten Vertreterinnen der Gemeinde Nottuln und ehrenamtliche Kräfte bei einem Ortstermin mit dem Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Kommunalpolitikern der Nottulner CDU.
Mit entscheidend für die Integration sind auch die Dauer der Asylverfahren. „In der Anfangsphase dauerten sie zu lang, mittlerweile ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge viel schneller geworden“, betonte Dr. Schulze Pellengahr. Das BAMF habe sich zu einer modernen Behörde entwickelt, bestätigte Henrichmann. Neue Verfahren dauerten im Schnitt keine drei Monate, erklärte der CDU-Politiker.
Von den 33 Menschen in Darup seien neun bereits anerkannte Flüchtlinge, elf Asylverfahren liefen noch, berichtete Carola König, Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde. Vor allem Familien leben in den Holzhäusern – in den vergangenen vier Wochen seien vier Babys geboren worden. „Die Wohnverhältnisse sind beengt, aber die Menschen haben eigene vier Wände“, erklärte sie. Gut kommt der Mehrzweckraum an, der für Sprachunterricht, Kurse oder Hausaufgaben genutzt wird.
Darum, dass die Bewohner in Darup ankommen, kümmern sich fünf ehrenamtliche Helfer. „Wir machen zum Beispiel bei der Müllsammelaktion mit oder nehmen sie mit in die Vereine“, nannte Max Josef Schulze Darup Beispiele für die Arbeit. „Das alltägliche Miteinander baut Vorbehalte ab. Deswegen sind Sport und das Vereinsleben so wichtig“, zollte Henrichmann dem Engagement große Anerkennung.