Wie Mitarbeiter gesund bleiben
Wie bleiben Menschen gesund, vor allem angesichts der Belastungen im Arbeitsleben? Diese Frage beschäftigt Unternehmer, Arbeitnehmer, Betriebsmediziner, Krankenkassen und auch die Politik. „Vorbeugen ist besser als heilen“, unterstrich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann bei der Schmitz Cargobull AG. Unter dem Motto „Gesunde Mitarbeiter – erfolgreicher Betrieb!“ fand dort ein Gesundheitstag mit rund 60 Teilnehmern aus der Region statt.
Maßgeblichen Anteil daran hat der GeKo, ein mobiles Test- und Trainingscenter in einem Lkw-Auflieger. GeKo-Geschäftsführer Dr. Christoph Jolk erläuterte und führte anhand kleiner Übungen auch praktisch vor, wie sich Bewegung ins Arbeitsleben bringen lasst. Vor allem die Zielgruppen gelte es, im Blick zu behalten, und ein niedrigschwelliges Angebot vorzuhalten, um beispielsweise auch Schichtarbeiter zu erreichen.
Rund 300 Beschäftigte verschiedener Unternehmen trainieren pro Woche etwa eine halbe Stunde direkt am Arbeitsplatz im GeKo. Mit messbarem Ergebnis nach nur zwölf Wochen: „24 Prozent weniger Rückenschmerzen, 35 Prozent mehr Kraft und ein Prozent weniger Körperfett“, rechnete Dr. Jolk vor.
Wie Unternehmen, die ein betriebliches Gesundheitsmanagement einführen möchten, Unterstützung erhalten, erklärten Jacqueline Fischer von der Deutschen Rentenversicherung, der Betriebsmediziner Bernd Balloff vom Zentrum für Gesundes Arbeiten Münsterland und Christoph Rosendahl von der Krankenkasse Viactiv.
Aus Sicht vieler Firmen nimmt die Bedeutung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements noch zu: aus Gründen der Arbeitssicherheit, um den Krankenstand zu senken, und weil es notwendig wird, altersgerechte Arbeitsplätze für eine alternde Belegschaft einzurichten. „Das sind Maßnahmen, die sich rechnen“, erklärte Busacker.