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16.08.2018, 12:48 Uhr | CDA im Kreis Coesfeld | Laurids Leibold
Authentischer Einblick in die Landwirtschaft
CDA im Kreis Coesfeld besuchte Bauernhof in Lüdinghausen
Im Rahmen der Sommertour besuchte der CDA-Kreisverband Coesfeld den Bauernhof von Bernd Pieper in Lüdinghausen.
Über die extreme Dürre und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft sowie weiteren Themen diskutierten die Mitglieder der CDA und der Landtagsabgeordnete Wilhelm Korth mit dem Lüdinghauser Landwirt.
Viele Eindrücke sammelte die CDA im Kreis Coesfeld rund um Jan Willimzig (2. Vorne links) auf dem Hof von Bernd Pieper (vorne links).
„Eure tägliche Arbeit ist unser täglich Brot“, fasste der Vorsitzende der CDA Lüdinghausen, Christian Kurz, bei seiner Begrüßung die Bedeutung der Landwirtschaft zusammen, die jedoch unberechtigt in Verruf geraten sei. 

Der 1458 erstmals erwähnte Hof von Bernd Pieper ist ein Vollerwerbsbetrieb. Auf 75 Hektar werden Mais, Gerste und Triticale angebaut. Im Vordergrund steht jedoch die Schweinezucht. Dabei stellt der Betrieb ein geschlossenes System dar, das heißt, dass keine Fremdtiere zugekauft werden. Der Landwirt berichtete von den Abläufen bei der Schweineaufzucht. Nach der Befruchtung werden die trächtigen Sauen in Kleingruppen gehalten, wo sich eigene Hierarchien bilden. Allerdings werde darauf geachtet, dass jede Sau zu essen bekommt. Anschließend verbleiben die Ferkel drei Wochen bei der Mutter, bis es für diese dann nach und nach zur Mast übergeht.

Dabei warnte Pieper vor falsch verstandenem Tierschutz: „Seitdem die Schweinekästen breiter gemacht werden mussten, hatte ich noch nie so viele Totalverluste“, erklärte er, da die Sauen sich häufiger niederließen und dabei ihre eigenen Ferkel erdrückten. Dennoch ist das Tierwohl für den Landwirt von zentraler Bedeutung, denn: „Jedes Tier, was sich wohl fühlt, bringt auch mehr Leistung.“ So gebe es beispielsweise im Sommer einen Ventilator im Stall und sogar eine Rutsche für die Schweine, die in den oberen Stockwerken gehalten werden, da diese nicht gerne Treppen steigen würden.

Bei kalten Getränken und Schnittchen diskutierten die Anwesenden mit dem Landwirt und dem Abgeordneten Wilhelm Korth über diverse Themen. Bernd Pieper beklagte eine wachsende Bürokratie. So seien ihm beispielsweise Förderungen gestrichen worden, weil er einen Zirkus für wenige Tage auf seinem Feld habe campieren lassen. Wilhelm Korth warnte vor einer Veränderung der Landwirtschaft, wenn den kleineren Höfen Steine in den Weg gelegt werden und lediglich große Massenbetriebe übrigblieben. „Da geht viele soziale Kompetenz verloren“, so der Abgeordnete.

Der Vorsitzende der CDA im Kreis Coesfeld, Jan Willimzig, bedankte sich zum Abschluss bei dem Ehepaar Pieper: „Vielen Dank für den authentischen Einblick in Ihre Arbeit“, fasste Willimzig den Eindruck der Besucher zusammen.

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