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08.05.2020, 11:10 Uhr | Marc Henrichmann MdB | www.marc-henrichmann.de
„Westfleisch muss Verantwortung übernehmen“
Henrichmann für Schließung und strengste Quarantäne-Maßnahmen

Der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann fordert Westfleisch dazu auf, alle notwendigen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter, aber auch der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld zu ergreifen. „Angesichts der hohen Zahl der Corona-Infizierten muss das Unternehmen Verantwortung übernehmen und notfalls rigorose Schritte einleiten“, unterstreicht der CDU-Politiker und folgert: „Setzt der Trend sich fort, muss Westfleisch den Betrieb schließen, denn es geht um nichts anderes als den Schutz der Menschen.“

Marc Henrichmann (CDU), direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Coesfeld / Steinfurt II
Kreis Coesfeld - Henrichmann, der im engen Austausch mit Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr steht, unterstützt das Vorgehen des Kreises Coesfeld. Es sei gut, dass jeder einzelne Mitarbeiter auf das Covid-19-Virus schnellstens getestet werde. „Ich erwarte, dass für alle positiv Getesteten und deren Kontaktpersonen die 14-tägige Quarantäne-Vorschrift rigoros durchgesetzt wird“, erklärt Henrichmann. Westfleisch müsse für eine gleichzeitig menschenwürdige und quarantäne-taugliche Unterbringung sorgen.

Der Abgeordnete sieht darüber hinaus die Behörden in der Pflicht, die Einhaltung der Regeln genauestens zu überwachen und durchzusetzen. „Viele Menschen in den Orten, in denen Mitarbeiter in größerer Zahl untergebracht sind, sorgen sich“, hat er in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern erfahren. „Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln sicherstellen, dass sich jeder an die Quarantäne hält“, betont der Parlamentarier.

Der CDU-Innenpolitiker will über den aktuellen Fall hinaus die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie insgesamt genauer unter die Lupe nehmen. „Es entspricht nicht meinem Verständnis von sozialer Marktwirtschaft, wenn ein Geschäftsmodell darauf basiert, ausländische Beschäftigte unter zumindest fragwürdigen Arbeitsbedingungen in Deutschland auszubeuten“, meint er mit Blick auf den aktuellen Fall und die Kontrollen in 30 großen Schlachthöfen im Oktober vergangenen Jahres.